Im Sattel der Zeit

Eine musiktheatralische Komposition und Installation für Ensemble, Elektronik (25 Kanäle), Radios und Lautsprecherlabyrinth
[english]

Im Sattel der Zeit ereignet sich in einem Labyrinth aus Papierwänden, die auch als Lautsprecher funktionieren.

 

Am Anfang steht die Aufführung der gleichnamigen Komposition für Ensemble und Elektronik von Volkmar Klien, bei der sich nicht nur die fünf Musiker*innen, sondern auch das Publikum durch die Installation aus Papierwand-Lautsprechern bewegen.

Die Lautsprecher-Membranen der über zwei Meter hohen Papierwände verhindern anfangs jeden Überblick über die Umgebung, dem Komponisten aber eröffnen sie die Möglichkeit zur umfassenden Zuspielung.

Er kann so sein Publikum umgeben, Klänge zuschichten, die Instrumente erweitern, den Raum fluten und auch dem Publikum, dem kleine Werkzeug ausgehändigt wurden, durch tragbare Radios Anweisungen geben.

Die Performance hinterlässt dieses Lautsprecher-Labyrinth transformiert und über weite Strecken devastiert.

Musiker*innen wie Publikum schneiden sich Wege durch die Papierwände, verändern so den Klang der Dinge und hinterlassen am Ende eine begehbare Installation, in der die Performance resoniert und die in den Tagen darauf so zugänglich bleibt.

Installationsansichten:

'Im Sattel der Zeit ist Gerald Hanisch gewidmet.

Die Uraufführung von 'Im Sattel der Zeit' fand am 11.November 2021 im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien im Rahmen des Festivals Wien Modern als Koproduktion zwischen Wien Modern, mumok, Gerald Hanisch ORF Ö1 Kunstradio statt.

Mitwirkende der Uraufführung:
Weiping Lin: Violine
Lena Fankhauser: Viola
Christine Gnigler: Blockflöte
Alfred Melichar: Akkordeon
Daniel Riegler: Posaune
Volkmar Klien: Elektronik
Kaori Nishii: Klavier (Zuspielung)
Markus Wallner: Tontechnik

Photo credits:
Johannes Novohradsky (performance shots)
Markus Sepperer (last of performance shots)
Volkmar Klien (installation views)

 

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